... in der Gerold-Strobel-HalleBad Rodach
Berühmt, bedeutend, legendär- der 1125jährige Geburtstag eines alten Ladens Zweimal “ausverkaufte” Halle und frenetischer Applaus,- das 42-köpfige Ensemble der Musical-AG der Grund-und Mittelschule Bad Rodach sowie Mittagsbetreuung Wirbelwind begeisterte mit dem nunmehr vierten Teil der kleinen Eule, indem es um Instrumente geht. Es war wieder eine Darbietung, die mit kaum zu übertreffender Hingabe und Enthusiasmus zelebriert wurde. Die Kinder der zweiten bis sechsten Klasse setzten mit viel Überzeugungskraft die Geschichte der kleinen Eule (Emma Hulak) in Szene, die in diesem Jahr ihre kleine Ukulele zur Reparatur nach Bad Rodach fliegt und dort – wie es der Zufall will- auf den alten Laden der Häsin nur mal ganz kurz aufpassen soll. Sowohl Häsin als auch Eule sind der Meinung, dass eh keine Kundschaft kommt, weil “die alle zuhause vorm Fernseher hocken und EM schauen”- doch dann kommt alles anders. Ein Hund kommt ihres Weges und unterhält Eule während der Wanderung in die kleine Stadt in Bob-Dylan Manier auf seiner Maul-äh Mundharmonika. Es tauchen 3 verrockte Meerschweinchen mit Schlagzeug auf, eine Ente und ein Lama erklären den Unterschied zwischen Kontrabass und Geige, 4 fränkische Chinchillas lieben es laut und sind Meister im E-Gitarrensound, wobei der kleinste ständig Klöss in der Kloßbrühe sucht, Spinnen (Frederick Herold und Emil Weibelzahl), die am Klavier ihre Netze aus Melodien weben und mit ihrem gefühlvollen und voller Hingabe vorgebrachten Stück einen bleibenden Eindruck mit Gänsehautstimmung im Publikum hinterließen.

Drei Schildkröten von der Post brachten trotz gewollter Langsamkeit Sambastimmung mit Trompetenklängen in den Saal, und ein 20-köpfiger Wellensittichgesangsverein erklärte Eule, warum Chorgesang so gesund ist. Alle erwarteten schlussendlich DEN SUPERSTAR des Abends Dikka (Levi Meißner), das Nashorn, der von der alten Häsin mit einem Lastenfahrrad und untermalt mit dem Coburger Marsch sowie jubelndem Beifall durch die Zuschauermenge hereinkutschiert wurde. Mit seinem mitreißenden Rap erklärte Dikka alles, was Musik ausmacht. Apropos Musik- Auch die von Aileen Knauf wunderbar einstudierten Tänze der Wellensittiche gleich zu Beginn und nach der Pause ließen keinen Zweifel am Spaß und Freude aller Darsteller und brach wie eine Welle über die hingerissenen Besucher. Am Mittwoch zum 2. Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft sorgten Eule und die Spinnen noch dafür, dass alle Gäste zeitnah über den Stand des Spiels informiert wurden. Es wurde mit allen Tieren und Gästen am Ende tüchtig gefeiert in dem alten Laden, der heuer sein 1125jähriges Jubiläum hat und den Eule nur mit Hilfe ihres Freundes Tausendfüßler in der Hohnbaumstraße gefunden hat. Nicht nur die künstlerische Ausstrahlung der einzelnen Hauptdarsteller war es, die die Inszenierung auf ein hohes Podest hob.
Nicht nur die künstlerische Ausstrahlung der einzelnen Hauptdarsteller war es, die die Inszenierung auf ein hohes Podest hob.Auch die Kulisse mit dem Bad Rodacher Rathaus, dem historischen Laden, Instrumente, Kostüme und Masken wurden zur Augenweide. Alle Darstellerinnen und Darsteller präsentierten sich text-und gesangssicher. Zusammen mit Emma Hulak (Kl.3), die auch schon in Teil 3 im letzten Jahr die Eule spielte, nahmen alle ihre Rollen nicht nur an, sondern erfüllten sie mit Leben. Seit November probten die Jungs und Mädels zusammen mit Sonja Putz und fieberten auf beide Auftritte hin. Die Mühen haben sich gelohnt. Frenetischer Applaus und stehender Beifall am Ende waren nur der gerechte Lohn eines bemerkenswerten künstlerischen Engagements, wie Schulleiterin Manuela Oppel und Bürgermeister Tobias Ehrlicher mit Respekt honorierten und auch betonten, dass so ein Projekt nur im Miteinander mit Kollegium, Elternbeirat, Eltern, und allen Mitarbeitern möglich ist.
Ein herzliches “Dankeschön” wollen wir auf diesem Wege auch den zahlreichen Sponsoren und Unterstützern zukommen lassen.