Der Eichenprozessionsspinner in Bad Rodach
Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein recht unscheinbar wirkender Nachtfalter. Er hat ein kurzes Leben und richtet keinen Schaden an. Zum Problem werden die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Diese sind nicht nur gefräßig, sondern können für Menschen und Tiere sogar gefährlich werden.
Wie der Name schon sagt, leben die Tiere meist in Eichen. Die Raupen bilden große Gespinstnester am Stamm und in Astgabeln der Bäume. Die Nester enthalten giftige Brennhaare der Raupen und bleiben jahrelang gefährlich. Die feinen Haare brechen leicht, können mit dem Wind hunderte Meter weit fliegen und sich über Widerhaken auf der Haut von Mensch und Tier festsetzen. Der Kontakt verursacht teils heftige gesundheitliche Beschwerden wie Juckreiz und Hautausschlag, Augenentzündungen, Atemnot und in seltenen Fällen auch allergische Schocks.
Leider haben sich die Eichenprozessionsspinner in diesem Jahr an besonders vielen Eichen um Bad Rodach und im Stadtgebiet angesiedelt. Die Stadt Bad Rodach hat in den letzten Tagen die Bäume kontrolliert und befallene Bäume gesperrt. So sind unter anderem einige Eichen im Kurpark, bei der Johanniskirche und in der Schmückerwiese betroffen. Die Nester werden in den nächsten Tagen entfernt.
Solltet Ihr gesperrte Eichen in eurer Freizeit oder auf dem Schulweg entdecken,
haltet euch von den Bäumen fern!
Hautkontakt mit den Haaren der Raupen kann sehr gefährlich sein!
Spielt nicht unter den Bäumen und fasst die Nester der Raupen auf keinen Fall an!